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Meine spirituelle Suche führte mich in den 70er Jahren zur Zen-Übung: “Sitzen in Stille” und etwas später zu meinem verehrten Meister Sekkei Harada Roshi - und da sitze ich immer noch, obwohl mein Lebensfahrplan mich inzwischen auch ganz schön durch die Welt getrieben hat:
Zuerst einmal auf die Philippinen in ein Transitlager, wo mich buddhistische Flüchtlinge lehrten, dass Glück anscheinend überhaupt nichts mit materiellem Besitz zu tun hat. Dann, wieder als Lehrerin, nach Benin in Westafrika, wo ich inmitten von archaischen, magischen Riten die Kraft des Yoga entdeckte. In Thailand lernte ich in der Vipassana-Meditation den Zauber des jetzigen Augenblicks kennen. Bei Thich Nhat Han in Plum Village, Südfrankreich, die Schönheit der Geh-Meditation und des Glockenklangs. Viele begnadete Lehrer berührten seitdem mein Herz: Ayya Khema, Toni Packer, Byron Katie, Jon Kabat-Zinn, Eckhart Tolle und viele andere. Im Yoga waren und sind es: Yesudian, Krishnamacharya/Desichakar, Iyengar und Sivananda. Anfang der 90er Jahre beendete ich meine Ausbildung als Yogalehrerin beim Bund Deutscher Yogalehrer und bildete mich seitdem fort als: Rückenschullehrerin, Entspannungskursleiterin und Yoga bei besonderen Beschwerden.
Bei meinen Reisen und in meinem “weltlichen” Beruf als Hauptschullehrerin begleiteten mich meine Yogapraxis und die Zen-Übung: “Stilles Sitzen - mein Atem - sonst nichts”....
Sie führten mich vor 10 Jahren zu meinem Meister Sri Ramana Maharshi und Arunachala, dem heiligen Berg in Tiruvannamalai in Südindien. Hier lernte ich zu fragen: “Wer ist es denn, der/die jetzt hier Yoga praktiziert?” Die Antwort ist in der Tiefe unseres Herzens jeden Augenblick präsent. Sie gibt uns den Frieden und die Entspannung, die wir so dringend brauchen.
Seit meine einzige Tochter Josi in den USA verheiratet ist, verbringe ich die Sommermonate dort am Ontariosee. Hier ist das Springwater Center, gegründet und geleitet von Toni Packer. Sie verzichtet auf alle traditionellen Formen der Zen-Übung zugunsten einer offenen weiten Präsenz, in der das Wunder des Da-Seins erfahren werden kann.
Seit 2008 gilt mein Mitgefühl den indischen Witwen, die in unvorstellbarer Armut auf den Straßen Indiens leben. Informationen dazu gibt es auf meiner Website www.widowsofindia.de
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